Die Trei Real Estate (Trei), internationaler Projektentwickler und Bestandshalter für Wohn- und Einzelhandelsimmobilien, hat ihre Geschäftsaktivitäten auch im zweiten Corona-Jahr 2021 erfolgreich weiter ausgebaut. Das Projektentwicklungsportfolio umfasste per 31. Dezember 2021 einen Wert von 1,7 Mrd. Euro und vergrößerte sich damit um 40 Prozent (2020: 1,2 Mrd. Euro). Den größten Teil macht mit 1,5 Mrd. die Entwicklung von Wohnimmobilien aus, rund 200 Mio. Euro entfallen auf Handelsimmobilien. Die Assets under Management bzw. das Bestandsportfolio blieben unverändert bei 1,3 Mrd. Euro. Davon entfallen 1,2 Mrd. Euro auf den Eigenbestand, rund 100 Mio. Euro werden für Dritte gemanagt.
Pepijn Morshuis, CEO der Trei, kommentiert das Jahresergebnis: „Wir haben unseren Expansionskurs auch im Jahr 2021 trotz weiterhin bestehender Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fortgesetzt. Im Wohnbereich haben wir zahlreiche neue Projekte vorbereitet und laufende Entwicklungen vorangetrieben. Unser Geschäft im Ausland wächst aktuell schneller als in unserem Heimatmarkt Deutschland. Besonders in den USA haben wir im vergangenen Jahr viele neue Projekte initiiert und auch in Polen sind neben den bereits im Bau befindlichen Entwicklungen weitere Projekte in Vorbereitung.“
Entwicklung von Wohnimmobilien bleibt wichtigste Säule in der Strategie der Trei
Die Entwicklungspipeline bei Wohnimmobilien vergrößerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Die Gesamtzahl der Wohnungen in Entwicklung und Bau beläuft sich auf 6.000 Einheiten. Die wichtigsten Märkte im Hinblick auf die Entwicklung von Wohnraum sind für die Trei unverändert Deutschland, gefolgt von den USA und Polen.
Vor allem in der zweiten Jahreshälfte lag der Hauptschwerpunkt der Aktivitäten auf den USA. Morshuis kommentiert: „In den Vereinigten Staaten haben wir dieses Jahr mehrere Grundstücke gekauft und neue Wohnprojekte vorangetrieben. Mit dem Projekt in Charlotte haben wir Ende 2021 unsere erste Entwicklung in den USA fertiggestellt und verkauft. Aktuell befinden sich drei Multi-Family-Projekte im Bau – in Charleston (South Carolina), Charlotte (North Carolina) und Nashville (Tennessee). Zudem haben wir vier weitere Grundstücke in Cary (North Carolina), Charleston (South Carolina) und Nashville (Tennessee) in der Entwicklung.“
In Deutschland konnte der Neubau „Port-o-Prenz“ in der Pappelallee in Berlin nach der Fertigstellung im Dezember 2020 im Sommer 2021 vollvermietet werden, die beiden anderen Berliner Projekte in der Winsstraße und in der Fürstenberger Straße folgen Ende 2022. Im Rahmen dieser drei Projekte entwickelt die Trei in Berlin rund 550 Wohnungen. Morshuis dazu: „Die Fertigstellung unseres ersten von drei großen Wohnprojekten in Berlin war ein wichtiger Meilenstein für uns. Darüber hinaus sind weitere Projekte in Berlin, Hamburg, Mainz, München, Wiesbaden und Düsseldorf in der Planung oder befinden sich bereits im Bau.“
Auch die Entwicklungen der Trei in Polen schreiten planmäßig voran. Hier sieht Morshuis weiterhin großes Potenzial: „Der polnische Wohnungsmarkt hat im vergangenen Jahr alle Rekorde gebrochen. Die Nachfrage nach zeitgemäßen Wohnungen ist riesig, das Angebot hingegen noch sehr überschaubar.“ Aktuell befinden sich mit Breslau (vierter und letzter Bauabschnitt) und Łódź (zweiter von vier Bauabschnitten) zwei Projekte im Bau. Weitere drei Projekte in Warschau, Posen und Milanowek (bei Warschau) sind in Vorbereitung.
Weiterhin großes Potenzial für Fachmarktzentren in Polen
Rund 200 Mio. Euro des Entwicklungsportfolios entfallen auch 2021 auf Handelsimmobilien. Aktuell hält die Trei ein Portfolio von 39 Vendo Parks in Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei. 29 Objekte befinden sich in Polen, wo im vergangenen Jahr acht Fachmarktzentren (Zielonka, Piekary Śląskie, Koszalin, Myślibórz, Oświęcim, Inowrocław, Chorzów und Radzymin) fertiggestellt und eröffnet wurden. Seit November entwickelt die Trei einen Teil ihrer Fachmarktzentren in Polen gemeinsam mit Joint Venture-Partner Patron Capital Partners (Patron). Matthias Schultz, CFO der Trei, führt hierzu aus: „Fachmarktzentren unter der Marke Vendo Park sind weiterhin ein wichtiger Teil unserer Strategie. Die Nachfrage nach Fachmarktzentren ist besonders in den kleineren polnischen Städten höher als erwartet. Wir werden unser Ziel von 50 Vendo Parks im Eigenbestand bald erreichen, sehen aber in Polen Potenzial für weitere Entwicklungen – daher planen wir gemeinsam mit unserem Joint Venture-Partner Patron den Bau weiterer 15 bis 20 Vendo Parks im Wert von 140 Mio. Euro.“
Bestandsportfolio mit Schwerpunkt in Deutschland und Polen
Die insgesamt 1,3 Mrd. Euro umfassenden Assets under Management verteilen sich auf 324 Objekte. der Schwerpunkt der Assets under Management liegt mit fast 80% in Deutschland und Polen. Der Rest verteilt sich auf die weiteren Länder.