Die Trei Real Estate GmbH (Trei), Projektentwickler und Bestandshalter für Wohn- und Einzelhandelsimmobilien, hat ihre Geschäftsaktivitäten auch im Corona-Jahr 2020 erfolgreich weiter ausgebaut. Das Projektentwicklungsportfolio vergrößerte sich um 33 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro (2019: 900 Mio. Euro). Davon entfallen 1,0 Mrd. auf die Entwicklung von Wohnimmobilien und rund 200 Mio. auf Handelsimmobilien. Das Bestandsportfolio der Trei blieb unverändert bei rund 1,2 Mrd. Euro. Es umfasst 349 Objekte.
Pepijn Morshuis, CEO der Trei, kommentiert das Jahresergebnis: „Wir haben unseren Expansionskurs im Jahr 2020 trotz aller Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fortgesetzt. Unsere drei Berliner Projektentwicklungen mit rund 550 Wohnungen schreiten planmäßig voran. Ein wichtiger Meilenstein für die Trei war die Fertigstellung des Projekts „Port-o-Prenz“ in der Pappelallee. Des Weiteren realisieren bzw. bereiten wir Projekte in Hamburg, Mainz, München und Düsseldorf vor.“
Zu den Aktivitäten der Trei in Polen sagt Morshuis: „Ein wichtiger Schwerpunkt lag auf den Wohnungsbauaktivitäten, da wir in diesem Wohnungsmarkt noch großes Potenzial sehen. Dort konnten wir unser Projekt in Łódź mit circa 550 Wohneinheiten starten sowie das Projekt Bacciarellego in Breslau mit insgesamt circa 280 Wohneinheiten weiter vorantreiben. Weitere Projekte in Posen und Warschau befinden sich in Vorbereitung. Insgesamt befinden sich in Polen circa 1.350 Wohneinheiten in Bau und Planung.“
Zum dritten wichtigen Markt, den USA, sagt Morshuis: „Neben dem Wohnprojekt in Charlotte, North Carolina, konnten wir 2020 ein Projekt in Charleston, South Carolina, beginnen. Beide Projekte entwickeln sich plangemäß, wobei Charlotte bereits teilweise fertiggestellt ist und erste Mieter eingezogen sind. Ein weiteres Development in Cary, North Carolina, befindet sich in Vorbereitung. Zudem konnten wir zwei weitere Grundstücke in Charlotte, North Carolina, und Nashville, Tennessee, sichern. Derzeit scheint es so, als würden die USA die Pandemie schneller hinter sich lassen als Europa. Insofern bin ich optimistisch für die anstehende Vermietung.“
Bau von Fachmarktzentren ist eine wichtige Säule in der Strategie der Trei
Neben dem Bau von Wohnimmobilien entfallen rund 200 Mio. Euro des Entwicklungsportfolios auf Handelsimmobilien. Matthias Schultz, CFO der Trei, führt hierzu aus: „Der Bau und das Management von Fachmarktzentren unter der Marke Vendo Park in Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei ist eine wichtige Säule in unserer Strategie. 2020 konnten wir sieben Vendo Parks fertigstellen und eröffnen. Damit hält die Trei aktuell ein Portfolio von 31 Vendo Parks. Zudem wurden insgesamt 19 weitere Grundstücke gesichert, auf denen bereits Projekte entwickelt werden. Im Jahr 2021 plant die Trei die Eröffnung von sieben weiteren Objekten.“
Das Transaktionsvolumen der Trei belief sich 2020 auf 280 Mio. Euro (2019: 90 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag mit 268 Mio. Euro klar auf der Ankaufsseite. Dem stehen Verkäufe von 12 Mio. Euro gegenüber. Angekauft wurden im Wesentlichen Grundstücke für weitere Projektentwicklungen – beispielsweise Wohnentwicklungen in den USA, das Grundstück in Hamburg oder sieben neue Plots für Vendo Parks in Polen.
Trei-Chef Morshuis blickt optimistisch ins Jahr 2021: „Die wirtschaftliche Entwicklung wird stark vom weiteren Verlauf der Pandemie beeinflusst werden. Ich bin optimistisch, dass wir hier im zweiten Halbjahr eine deutliche Verbesserung sehen. In Deutschland prüfen wir unser großes Bestandsportfolio an Handelsimmobilien, ob eine Überbauung mit Wohnungen in Frage kommt. In den USA prüfen wir verschiedene weitere Wohnprojekte in den Südstaaten und in Polen nimmt der Markt für Mietwohnungsbau Fahrt auf.“
CFO Schultz ergänzt: „Trotz der Corona-Krise und gestiegener Zurückhaltung bei den Banken ist es uns im vergangenen Jahr gelungen, neue Finanzierungen mit einem Gesamtvolumen von 171 Mio. Euro zu sichern. Die Fremdfinanzierungsquote der Trei lag zum Jahresende bei 31 Prozent. Zur Finanzierung neuer Developments wollen wir diese weiter steigern. Das mittelfristige Ziel liegt bei 45 bis 50 Prozent. In den kommenden Monaten sind mehrere größere Finanzierungspakete geplant.“