Die Trei Real Estate (Trei), internationaler Projektentwickler und Asset Manager, legt seine Zahlen für das Jahr 2022 vor: Trotz Zinswende und verschiedener Krisen konnte die Trei ihre Geschäftsaktivitäten erfolgreich weiterführen und deutlich ausweiten. Die Projektentwicklungs-Pipeline wuchs von 1,7 Mrd. Euro Ende 2021 auf 2,0 Mrd. Euro per 31.12.2022 – dies entspricht einem Plus von 18 Prozent. Davon entfallen 1,8 Mrd. Euro (2021: 1,5 Mrd. Euro) auf die Entwicklung von Wohnimmobilien und 200 Mio. Euro auf Handelsimmobilien.
Neben den Entwicklungsaktivitäten ist die Trei auch als Asset Manager für ein Bestandsportfolio tätig. Die Assets under Management wuchsen in 2022 von 1,3 Mrd. Euro auf 1,6 Mrd. Euro (plus 23 Prozent). Davon werden rund 100 Mio. Euro für Dritte gemanagt, während 1,5 Mrd. Euro auf den Eigenbestand der Trei entfallen. Das Wachstum des Bestands resultiert ausschließlich aus Fertigstellungen – beispielsweise wurden in Berlin die beiden Wohnprojekte in der Fürstenberger Straße und in der Winsstraße fertiggestellt und gingen in den Bestand über.
Pepijn Morshuis, CEO der Trei, kommentiert das Jahresergebnis: „2022 war geprägt von steigenden Baukosten und anziehenden Zinsen in allen Märkten, in denen wir tätig sind. Insgesamt gab es einen deutlichen Rückgang der Projektentwicklungsaktivitäten – vor allem, was den Start neuer Projekte angeht. Trotzdem, oder vielleicht sogar wegen deutlich weniger Aktivität am Markt, konnten wir unsere Entwicklungspipeline weiter ausbauen. Dies ist u.a. darauf zurückzuführen, dass wir über eine sehr gute Eigenkapitalausstattung verfügen und weniger stark auf Fremdfinanzierungen angewiesen sind als andere Developer. 2022 haben wir entschieden, unser Portfolio teilweise zu bereinigen und uns noch stärker auf unsere Kernkompetenzen zu fokussieren. In der Folge haben wir im September sieben deutsche Handelsimmobilien und Anfang 2023 unser gesamtes Portugal-Portfolio bestehend aus 49 Handelsimmobilien verkauft. Der Verkauf unseres Einzelhandelsportfolios in Tschechien und der Slowakei ist ebenfalls noch für 2023 vorgesehen. Künftig werden wir uns auf Entwicklungsaktivitäten in Deutschland, Polen und den USA konzentrieren.“
Insgesamt entwickelt die Trei derzeit rund 6.000 Wohneinheiten. Der größte Anteil davon entfällt mit 2.450 Einheiten auf die USA und verteilt sich auf acht Projekte. Die Trei entwickelt dort in den Südoststaaten Multi-Family-Houses. Fast gleich viele Einheiten – nämlich 2.100 über acht Projekte – entfallen auf Polen. An dritter Stelle folgt Deutschland mit 1.450 Einheiten und zwölf Projekten. Die 200 Mio. Euro Development-Pipeline im Handelssegment besteht aus Fachmarktzentren der Marke Vendo-Park in Polen.
Mit Blick auf die Pläne im Jahr 2023 sagt Morshuis: „Wir wollen unsere Entwicklungen 2023 über alle drei Länder hinweg weiter vorantreiben. Dort, wo es 2022 zu Verzögerungen gekommen ist, beispielsweise beim Bau von Vendo Parks in Polen, wollen wir dies wieder aufholen.“